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USA - Reise - Blog

Hiermit starten wir unsere Reise – Blog – Reihe.

 

Es ist uns natürlich bewusst, dass aus gegebenem Anlass aktuell leider auf das reisen verzichtet werden muss, jedoch ist es uns nicht verboten in Gedanken zu schwelgen und von zukünftigen Reisen zu träumen. Also viel Spaß beim lesen :)

 

 

Wir, das sind mein Mann und ich, hatten das große Glück vor ein paar Jahren ganze 6 Wochen am Stück in die USA reisen zu dürfen.

Schon bei unserer ersten Begegnung sprachen wir davon, einmal das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bereisen zu wollen und mit den Jahren wurde aus diesen Träumen dann irgendwann ein gemeinsamer Plan.
Es ist viel zu schade dieses Erlebnis für sich zu behalten und aus diesem Grund schreibe ich heute darüber.


Für uns stand ein großer Umzug und somit auch ein Jobwechsel an. Diese Gelegenheit hatten wir genutzt und haben uns für zwei Monate eine Auszeit gegönnt. Die erste Woche unserer Auszeit erledigten wir eben schnell einen Umzug über 200km in ein anderes Bundesland, die letzte Woche nutzten wir um wieder in der Realität anzukommen und uns auf den neuen Arbeitsalltag vorzubereiten. Zwischendrin sollten wir aber die bis dato schönste und aufregendste Zeit unseres Lebens erleben.


Irgendwie hatten wir schon immer den Drang einmal die USA zu bereisen. Klar war für uns auch von Beginn an, dass es die Westküste sein sollte. Nicht nur die Bilder, die wir uns bis dato im Internet und in Büchern angeschaut hatten, zogen uns magisch an. Nein, mein Mann hat auch Verwandtschaft in Kalifornien, die er so gerne einmal wiedersehen wollte und für mich war es so aufregend, sie auch einmal kennenzulernen. Seine Tante lebt dort seit ihrer Jugend, nachdem sie sich nach ihrem Au-Pair-Jahr in das Land verliebt hatte. Auch eine tolle Geschichte, die nicht unerzählt bleiben sollte.

 


Am Ende ihres Au-Pair packte sie wehmütig ihre Koffer und begann sich bereits gedanklich wieder damit abzufinden, nach Deutschland zurückzureisen. Alles hatte sie bereits gepackt, doch ihr Rückflugticket war verschwunden. Dazu sei gesagt, dass es damals noch keine Online-Boardkarte gab, die man auf dem Smartphone hatte oder sich einfach ein zweites Mal ausdrucken konnte.
Ihre Gastmutter ließ ihr also zwei Möglichkeiten. Entweder, sie kaufe ihr ein neues Ticket, oder aber sie verlängere ihren Aufenthalt einfach. Die Tante meines Mannes musste nicht lange überlegen. Sie blieb.
Und so vergingen viele Jahre, sie machte dort ihre Ausbildung zur Krankenschwester, lernte ihren heutigen Ehemann kennen und bekam zwei Kinder. Heute ist sie eine waschechte Amerikanerin.

So, aber nun zurück zu uns.

Das Reiseziel stand also schonmal fest und auch der Reisezeitpunkt war klar, aber wo fängt man denn nun mit der Planung an?


Wir durchforsteten wochenlang das Internet und die Reiseführer, um die für uns perfekte Route zu planen. Jeder schrieb für sich die Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen auf eine Liste, die er unbedingt sehen wollte.

Anschließend sprachen wir dann darüber und steckten auf einer XXL Landkarte eine Route zurecht die für uns nahezu perfekt wirkte.

Wir wussten, was wir in diesen 6 Wochen sehen wollten, buchten jedoch noch keine Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten, da wir uns die Freiheit nicht nehmen wollten, spontan an einem Örtchen zu bleiben, das uns gut gefiel.

 

Von Deutschland aus buchten wir uns einen Mietwagen, der uns die grob geplanten 5000km durch Amerika begleiten sollte.
Ein Tag vor Abreise kontrollierte mein Mann nochmals die Buchung und stellte fest, dass sich ein Fehler eingeschlichen hatte. Wir hatten keinen Mietwagen mehr!


Mit der perfekt geplanten Route, aber einem mulmigen Gefühl aufgrund der Mietwagen – Problematik, ging es für uns dann am nächsten Tag an den Flughafen nach Zürich, wo unsere Reise beginnen sollte.

 

 

Tschüss, kaltes kleines Deutschland. Bis in 6 Wochen.  

 

Autor: Alina Linne

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